«Positiv leben!»
Claudia Zeising lancierte ein Buchprojekt mit HIV-positiven Menschen in Tansania. Neben den Porträts beinhaltet es Texte über die heutige Situation von HIV/Aids, ein Interview mit der Leiterin der Waisenkinderarbeit der Herrnhuter der Südprovinz und eines mit der Ärztin, die die Lusubilo-Gruppe betreut.
Melania Mrema Kyando, Pfarrerin der Herrnhuter Kirche im südlichen Tansania, erfuhr erst nach dem Tod ihres Mannes, dass er an Aids gestorben war. Als es auch ihr körperlich schlecht ging, liess sie sich testen: HIV-positiv. Die Diagnose muss heute kein Todesurteil mehr sein, es gibt Medikamente, die ein ziemlich normales Leben ermöglichen - doch sozial bedeutet sie oft den Tod. Damals, 2004, noch mehr als heute. Menschen werden aus ihren Familien ausgestossen, weil die Virus-Infektion mit Sünde gleichgesetzt wird. Deshalb gibt es immer noch viele Menschen, die lieber sterben, als sich testen zu lassen.
Informationen zum Buchprojekt "Positv leben"
Zum Projekt „Eintreten für das Leben - HIV/Aids-Programm Tansania“