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Unterstützung von Aidswaisen
terre des hommes schweiz

Unterstützung von Aidswaisen

Wegen der Aidspandemie wachsen in Tansania immer mehr Kinder und Jugendliche ohne Eltern auf. Der Verlust der Eltern ist nicht nur eine grosse seelische Belastung für die Waisen, sondern birgt auch ein erhöhtes Armutsrisiko. Unsere Partnerorganisation HUMULIZA unterstützt Kinder und Jugendliche, die von HIV/Aids betroffen sind, bei der Trauerbewältigung, vermittelt ihnen praktisches Wissen und vergibt Schulstipendien.


Umfassende Unterstützung

Unsere Partnerorganisation HUMULIZA unterstützt die Aidswaisen auf umfassende Weise. Die Kinder und Jugendlichen erhalten psychosoziale Unterstützung, damit sie mit dem Verlust der Eltern besser umzugehen lernen. Auch die Vermittlung von so genannten Life-Skills spielt eine wichtige Rolle. Die Aidswaisen erwerben praktisches Wissen wie das Führen eines Haushalts oder landwirtschaftliche Kenntnisse. Mit dem Tod der Eltern verlieren die Waisen nicht nur ihre Familie, sondern auch wichtiges praktisches Wissen. Die Mobile Farmschule bildet jährlich 20 Jugendliche in nachhaltiger Landbewirtschaftung und Nutztierhaltung aus. Am Ende des Kurses stellt ihnen die Organisation Saatgut und Kleintiere zur Verfügung, damit sie das Erlernte in die Praxis umsetzen können. Die ausgebildeten Jugendlichen vermitteln ihr Wissen wiederum weiter und dadurch profitieren viele Waisen von der Mobilen Farmschule.

Der Kern des Projekts sind die Waisenorganisationen Vijana Simama Imara (VSI) für Jugendliche und Rafiki Mdogo für Kinder. Die VSI-Mitglieder wählen ihre Leitung selber und verwalten einen gemeinsamen Fonds, der ihnen eine ökonomische Grundlage bietet. Kürzlich wurde ein VSI-Shop eröffnet, der von der Waisenorganisation VSI als Investition eines einkommensgenerierenden Projektes finanziert wurde. In diesem Laden können Jugendliche eigene handwerklich und landwirtschaftliche erarbeitete Produkte feilbieten.


Bildungszugang sichern

HUMULIZA unterstützt jährlich Tausende von Kindern und Jugendlichen, damit sie ihr Recht auf Schulbildung wahrnehmen können. Die Organisation übernimmt die Schulgebühren, aber auch die Kosten für Schulmaterial und -uniformen. Ohne diese finanzielle Unterstützung bliebe vielen Jugendlichen – hauptsächlich Mädchen und jungen Frauen – der Schulbesuch verwehrt. Durch den Besuch von Sekundar- und Berufsschulen verbessern sich die beru!ichen Perspektiven der Waisenkinder deutlich.


Unsere Partnerorganisation

HUMULIZA bedeutet «Trost» auf Kihaya. Das Projekt in Nshamba im Distrikt Muleba (Region Kagera) ist 1997 von terre des hommes schweiz initiiert worden. Die registrierte Nichtregierungsorganisation hat sich in dieser Zeit einen Namen gemacht als Pionierin für psychosoziale Unterstützung von Aidswaisen. Die beiden Waisenorganisationen VSI und Rafiki Mdogo umfassen mittlerweile 2500 Mitglieder. (2013)

Weitere Informationen:

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