Auch die Männer sind gefordert
Eine wichtige Errungenschaft des Batanai-Projektes ist die Gründung einer Männergruppe, bestehend aus 45 Mitgliedern. Durch ihre Frauen dazu angehalten selbst aktiv zu werden, versuchen diese nun andere Männer zu erreichen und über ihre Erfahrungen zu spr
HIV/Aids ist in Zimbabwe allgegenwärtig und für die Betroffenen und ihre Familien immer noch mit starker Stigmatisierung und mangelnder psychosozialer und medizinischer Versorgung verbunden. Die Batanai HIV&Aids Service Organisation (BHASO) hat sich im Laufe der elfjährigen Unterstützung durch fepa erfolgreich von einer Selbsthilfegruppe zu einer anerkannten und professionellen Aidshilfeorganisation entwickelt. Mit einem umfassenden Programm setzt sie sich für die Verbesserung der Lebensqualität von HIV&Aids Infizierten und ihren Familien ein, und befähigt diese dazu ihre Rechte einzufordern und positiv mit der Krankheit zu leben.
Zu den Unterstützungsmassnahmen gehört beispielsweise auch ein Projekt zur Nahrungsmittelsicherheit und Existenzsicherung für mehr als 4000 Haushalte in den Distrikten Gutu und Chivhi. Ziel dieses Projektes ist es mit Hilfe von landwirtschaftlichen ExpertInnen durch nachhaltige Landwirtschaftsmethoden die Lebensmittelproduktion zu verbessern. 2010 hat BHASO ausserdem ein 3-Jahresprogramm im Bereich Advocacy initiiert (Slogan: »The virus does not take away my rights). Dieses Programm setzt sich u.a. gegen die Stigmatisierung und Misshandlung von Aidswaisen ein und engagiert sich dafür, dass die speziellen Bedürfnisse dieser Kinder auch in der Schule berücksichtigt werden. Zu diesem Programm gehört auch das so genannte Treatment Literacy Training. Dieses soll Betroffene dazu befähigen sich über Behandlungs-möglichkeiten zu informieren und diesbezüglich ihre Rechte einzufordern. Die Wirksamkeit dieses Programms zeigt sich beispielsweise darin, dass in den Gesundheitszentren der Distrikte mehr Behandlungsräume für HIV-Patienten geschaffen wurden und die Pflegefachleute nun fachspezifisch ausgebildet werden. (Mitteilungsblatt Mai 2011)