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November 2014

18.11.2014

DAS ELEKTRONISCHE BULLETIN DER SCHWEIZERISCHEN FACHPLATTFORM HIV/AIDS UND INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT

JUGENDLICHE UND HIV/AIDS

Liebe Leserin, liebe Leser,

das diesjährige MMS Symposium „Nicht ohne uns!“ widmete sich dem Thema Jugendgesundheit. Dieses Jahr ist es zwanzig Jahre her, dass die Bevölkerungskonferenz von Kairo neue Massstäbe und Richtlinien bezüglich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte von Frauen und Mädchen gesetzt hatte.

Jedoch auch 20 Jahre nach Kairo haben 220 Millionen Frauen weltweit keinen der Zugang zu Verhütungsmitteln – und noch immer verlassen 25% der Mädchen im südlichen Afrika aufgrund von ungewollten Schwangerschaften die Schule. Die Referentinnen und Referenten aus Afrika, Lateinamerika, Asien und Europa waren sich einig, es gibt schwerwiegende Hindernisse im Zugang zu Diensten der sexuellen und reproduktiven Gesundheit für Jugendliche. Zu viele Jugendliche erhalten keine Sexualerziehung. Gesundheitseinrichtungen sind nicht auf Heranwachsende ausgerichtet, weshalb diese sie nicht nutzen. In der Folge sind Teenageschwangerschaften weit verbreitet und zu viele Jugendliche sind unsicheren und lebensbedrohlichen Schwangerschaftsabbrüchen ausgesetzt.

Der Mangel an sexueller  Aufklärung und der geringe  Zugang zu sexuellen und reproduktiven Gesundheitsdienstleistungen ist auch im Bereich HIV/Aids ein grosses Problem. Gerade junge Frauen haben ein doppelt so hohes Risiko sich mit HIV zu infizieren, als Männer gleichen Alters. Chandra-Mouli (WHO) fasste am Symposium das Problem wie folgt zusammen: „Wir können nicht fortfahren, dasselbe zu tun und Veränderungen erwarten“. Es braucht starke nationale, wie internationale politische Führungsqualitäten und technischen Konsens. Es braucht gesicherte finanzielle Ressourcen, langjährige und verlässliche Partnerschaften und kultursensitive Programme, um Jugendlichen den nötigen Zugang zu sexuellen und reproduktiven Gesundheitsdienstleistungen zu ermöglichen.

Dieser Newsletter ist nicht nur den Jugendlichen gewidmet, sondern auch Ihnen – meine lieben Leser! Uns ist es ein grosses Anliegen, die Nutzer von aidsfocus.ch besser kennenzulernen. Wir bei aidsfocus.ch wollen Ihre Meinung hören. Die aidsfocus.ch Nutzerbefragung ist Ihre Gelegenheit, uns Ihre Anregungen und Ideen für die Zukunft von aidsfocus.ch mitzuteilen.

Im Voraus bedanken wir uns, dass Sie sich 10 Minuten Zeit nehmen, um den Fragebogen auszufüllen. Ihre Meinung und Anregungen sind uns wichtig!

Fragebogen zur aidsfocus.ch Website

aidsfocus.ch wünscht Ihnen eine gute Zeit – der nächste Newsletter wird im Januar 2015 erscheinen. Wir werden Sie auch im Dezember mit News und Updates rund um HIV/Aids auf dem Laufenden halten.


Carine Weiss, MSc MIH

Koordinatorin aidsfocus.ch

Projektleiterin Medicus Mundi Schweiz

cweiss@medicusmundi.ch

info@aidsfocus.ch


Fragebogen zur aidsfocus.ch Website

Fragebogen zur aidsfocus.ch Website.

Liebe NutzerInnen der aidsfocus.ch Website, um sicherzustellen, dass aidsfocus.ch eine wichtige Informationsquelle für Sie bleibt, wollen wir uns kontinuierlich verbessern und Ihnen eine qualitativ hochwertige Fachplattform bieten. Um dies sicherzustellen, brauchen wir Ihr Feedback, Ihre Ideen und Vorschläge. Sie sind uns wichtig!

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Thema des Monats

Jugendliche und HIV/Aids

Anlässlich des diesjährigen Symposiums von Medicus Mundi Schweiz zu Jugendgesundheit "Nicht ohne uns!", ist das Thema dieses Monats auch bei aidsfocus.ch den Jugendlichen, die mit HIV/Aids leben, gewidmet.

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MMS Symposium, 5. November 2014 in Basel

„Nicht ohne uns!“ - Jugendliche und die sexuelle und reproduktive Gesundheit in der internationalen Zusammenarbeit.

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Informationen aus der Schweizerischen Community of Practice

Sexuelle Gewalt und HIV zusammen angehen

aidsfocus.ch, November 2014 - Online-Bulletin zur aidsfocus.ch Fachtagung vom 10. April 2014. Sexuelle Gewalt ist eine fundamentale Menschenrechtsverletzung. Neben dem persönlichen Leid gefährdet sie die Gesundheit von Frauen, aber auch von Männern. Forschungen zeigen, dass Gewalt einer der Hauptursachen der HIV-Übertragung ist.

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Kondome und mehr - NZZ Artikel über die Haltung des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz zur Ecopop-Initiative

Neue Züricher Zeitung, 6. Oktober 2014 - Bei einer Annahme der Ecopop-Initiative müsste der Bund 10 Prozent seines Entwicklungshilfebudgets in die Familienplanung investieren. Dagegen wehren sich just jene Organisationen, die solche Projekte durchführen.

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25 Jahre Engagement für Freiheit und soziale Entwicklung im südlichen Afrika im Rückblick

fepa, November 2014 - Während 25 Jahren hat Barbara Müller als Geschäftsführerin die Geschicke von fepa in ihren Händen gehalten und eine konsequent partnerschaftliche Art der Entwicklungs­zusammenarbeit gepflegt.

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«Positiv leben!»

mission 21, Oktober 2014 - Claudia Zeising lancierte ein Buchprojekt mit HIV-positiven Menschen in Tansania. Neben den Porträts beinhaltet es Texte über die heutige Situation von HIV/Aids, ein Interview mit der Leiterin der Waisenkinderarbeit der Herrnhuter Südprovinz und eines mit der Ärztin, die die Lusubilo-Gruppe betreut.

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Informationen aus aller Welt

HIV-infizierte Frauen erringen Sieg vor Gericht in Namibia

Die Zeit, 4. November 2014 - Sie hatten gegen ihre Zwangssterilisation in staatlichen Krankenhäusern geklagt. Der Oberste Gerichtshof gab den Frauen jetzt recht und gestand ihnen Schadenersatz zu.

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Young people speak out at UN

UN, November 2014 - Amid the meetings, receptions, and planning sessions held during the opening of the 69th UN General Assembly, sat a panel of five young people passionate about realising the rights of young people all over the world in the post-2015 agenda. The discussion, Leaving no one behind in the post-2015 Development Framework: Responding to the HIV and sexual and reproductive health and rights needs of young marginalized people through community empowerment, was held on September 25th and brought together youth advocates from Latin America, South Asia, and southern Africa.

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“If we do not treat the 35 million people who are already infected, the epidemic will continue.”

Q&A: Françoise Barré-Sinoussi and Luc Montagnier were jointly awarded the 2008 Nobel prize in Physiology or Medicine for their discovery of HIV in 1983. Here, she tells Iria Gomez-Touriño about the latest strategies to combat the virus.

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Low HIV and Aids rates saw west Africa ‘miss out on health investment’

The Guardian, 29 October 2014 - Ebola-hit region failed to secure substantial foreign aid in earlier epidemic, study says, and was unable to improve health systems.

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Partners for Domestic Investment in Health

UNAIDS, 13 October 2014 - To raise the funds needed to achieve transformative impact against AIDS, tuberculosis and malaria and other diseases, partners are coming together in a spirit of shared responsibility. Governments, the private sector, private foundations, individuals and implementing countries can each play a part. Partners from UNAIDS, the United Nations Economic Commission for Africa, African Union, African Development Bank and the Global Fund gathered in Marrakech, Morocco to examine and discuss this issue. Organized at the side lines of the African Development Forum, the meeting focused on urging low and middle income countries to raise more domestic finances for health. Participants called for a new paradigm in health financing.

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Emerging epidemic of transmitted HIV drug resistance in low- and middle-income countries, with highest burden seen in MSM

aidsmap.com - Prevalence of transmitted drug-resistant HIV has doubled in low- and middle-income countries in recent years, results of a meta-analysis published in AIDS show. Between 2004-08 and 2009-13, rates of transmitted resistance increased markedly in all key populations in these settings

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Discussion on HIV focuses on need for adequate response in prisons

UNODC, 16 October 2014 - The global message on tackling HIV and AIDS is clear- no one should be left behind. However, 30 million men and women spend time in prisons every year and are often overlooked in national strategies and global commitments; the time to turn the HIV tide in prison is pressing. Such a response must also include prison staff and should pay special attention to women in prisons.

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Ensuring access to generic antiretroviral medicines in low- and middle-income countries

The recent scale-up of the number of people living with HIV accessing antiretroviral therapy can be linked to the increased availability of generic antiretroviral medicines.

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Investing in local production of medicines is a priority

Geneva, 14 October 2014 - If the ambitious but realistic global goal of ending the AIDS epidemic by 2030 is to become a reality, HIV prevention, testing, treatment and counselling services must be scaled up rapidly. A crucial element of this is ensuring sustainable supplies of high-quality diagnostics and medicines in the most affected countries.

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Berichte und Studien

Important news on PrEP

aidsmap.com, November 2014 -  In the last two weeks, two separate studies of Truvada as pre-exposure prohylaxis (PrEP) have found that it is highly effective in reducing the risk of HIV infection for HIV-negative gay men. Both studies have announced their results much earlier than planned, because the evidence of effectiveness came much sooner than had been anticipated.

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Fast track: Ending the AIDS epidemic by 2030

UNAIDS, Oktober 2013 - Fast-tracking the AIDS response and setting ambitious targets are critical to ending the AIDS epidemic. This requires transforming the vision of zero new HIV infections, zero discrimination and zero AIDS-related deaths into concrete milestones and endpoints.

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AIDS Today: Tell no lies and claim no easy victories

10 October 2014 - AIDS Today: Tell no lies and claim no easy victories is the first edition of our new biennial publication that presents the global state of the civil society response to AIDS. The report aims to spark a timely debate about the global AIDS response: what it has achieved, what it can teach others fighting for health and justice, and what remains to be done to bring about a sustainable end to AIDS.

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Global tuberculosis report 2014

WHO - A new report on Tuberculosis (TB) released on 22 October by the World Health Organization shows that 9 million people developed TB in 2013, and 1.5 million died, including 360 000 people who were living with HIV.

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How does a ‘human rights based approach’ work out on the ground? Lessons from South Africa

aidsmap.com - While international rhetoric on HIV and AIDS frequently invokes human rights, putting these ideas into practice in specific settings remains challenging, according to a process evaluation of an intervention in rural South Africa published in the October issue of Culture, Health and Sexuality.

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Advancing HIV prevention science: the roads from Cape Town

The Lancet, November 2014 - At the recent HIV Research for Prevention 2014 (HIV R4P) conference in Cape Town, South Africa (28-31 October),, almost 1400 researchers from around the world came together to discuss advances in biobehavioural HIV prevention science. The rationale for this first-time meeting was that investigators need to understand the latest research findings from a wide array of disciplines, if the most promising approaches to HIV prevention can be transformed into sustained, cohesive responses that will arrest the pandemic.

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Veranstaltungen

aidsfocus.ch: Annual Meeting 2014

Bern, 27 November 2014 | aidsfocus.ch, the Swiss platform on HIV/AIDS and international cooperation, cordially invites its partners to the annual meeting. It is the first annual meeting for the new coordinator Carine Weiss. I look forward meeting you in person and to discuss with you our activities for 2015!

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Nachhaltige Gesundheitsinterventionen: von der Konzeption zu dauerhaftem Erfolg

Basel, 21. November 2014 - Die Novartis Stiftung vertrat schon immer die grundsätzliche Auffassung, dass die Projekte, an denen sie sich beteiligt, ein Höchstmass an Nachhaltigkeit gewährleisten sollten.

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16 ans et parents: quelles réalités Nord-Sud?

Lausanne, 24 novembre 2014 - Chaque année, quelque 16 millions de jeunes femmes de moins de 20 ans accouchent dans le monde (plus de 10% des naissances). Les grossesses précoces accroissent les risques pour la mère comme pour l’enfant, sans parler des conséquences psychosociales. Les complications de la grossesse et de l’accouchement sont la 2e cause de décès pour les jeunes filles âgées de 15 à 19 ans, selon les chiffres de l’OMS.

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Prävention von häuslicher Gewalt weltweit - Erfahrungen aus Südafrika, Albanien und der Schweiz.

Basel, 27. November 2014 - Die Abendveranstaltung von IAMANEH Schweiz und terre des hommes schweiz befasst sich mit der Präventionsarbeit zu häuslicher Gewalt in unterschiedlichen Weltregionen. Gewalt hat viele Ursachen und die Präventionsarbeit muss auf verschiedenen Ebenen ansetzen. Podiumsdiskussion mit Input-Referat.

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aidsfocus.ch, die schweizerische Fachplattform HIV/Aids und internationale Zusammenarbeit ist ein Projekt von Medicus Mundi Schweiz. Mit der Bereitstellung von Informationen und einer Plattform für den gegenseitigen Austausch und das gemeinsame Lernen unterstützt aidsfocus.ch die schweizerischen Akteure im Bereich HIV/Aids und Internationale Zusammenarbeit. aidsfocus.ch wird finanziell unterstützt von den 24 Partnerorganisationen und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Partner von aidsfocus.ch: Aids-Hilfe Schweiz, Aids & Kind, CO-OPERAID, Déclaration de Berne, Fastenopfer, Fédération Genevoise de Coopération, FEPA, Gemeinschaft der St. Anna-Schwestern, IAMANEH Schweiz, Kindernothilfe Schweiz, Kwa Wazee, mediCuba-Suisse, missio, mission21, miva Schweiz, SolidarMed, Schweizerischer Katholischer Frauenbund, Schweizerisches Rotes Kreuz, Stiftung Terre des hommes, Swiss Aids Care International, SwissTPH, TearFund, terre des hommes schweiz und World Vision Schweiz.

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