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Kraft der Erinnerung

Inhalt

„Kraft der Erinnerung“ dokumentiert verschiedene Formen von Memory Work (Erinnerungsarbeit) zur Unterstützung von aidsbetroffenen Kindern, Frauen und Männern. „Kraft der Erinnerung“ erzählt das Leben von Babalwa (29) und Bulelwa (36), zweier Frauen, die losgelöst von ihren Familien im Township Kayelitsha in Südafrika leben. Die Diagnose „HIV positiv“ war ein drastischer Einschnitt in ihr Leben. Memory Work (Erinnerungsarbeit) und die Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten haben ihnen geholfen, neue Lebenskraft zu entwickeln. Heute engagieren sich Babalwa und Bulelwa im A-Team, einer Selbsthilfegruppe von HIV-positiven Frauen, die zu Memory-Work BegleiterInnen ausgebildet wurden. Der Film lässt uns teilhaben an ihren Erinnerungen, ihren Fragen, Ängsten und Hoffnungen. „Kraft der Erinnerung“ zeigt Projekte der psychosozialen Unterstützung von Kindern, die durch Aids ihre Eltern verloren haben. Memory Boxes – einer Art Schatzkästchen – können Kindern dabei helfen, über Schmerz und Trauer zu reden und besser damit fertig zu werden. Aidskranke Mütter erzählen in Memory Books (Erinnerungsbüchern) von ihrer Herkunft und geben ihren Kindern ihre Liebe mit. In einem einwöchigen Aus- und Weiterbildungskurs für und mit VertreterInnen von Organisationen, die mit Memory Work arbeiten, werden verschiedene Memory Work-Methoden vorgestellt, am eigenen Beispiel geübt und deren spezifische Umsetzbarkeit diskutiert. Mit ausdrucksstarken und feinfühligen Bildern erzählt der Film von der Vielfalt von Memory Work-Methoden und deren lokalen Ausformungen. In diesen Bildern wollen René Schraner und Eva Hänger Parallelen zu den Methoden von Memory Work sichtbar werden lassen.