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SolidarMed

Ein Spital im Aufbruch – Lugala in Tanzania

Das Lugala-Spital liegt sehr abgelegen in einer der ärmsten Gegenden Tanzanias. In der Region sind Malaria, HIV/Aids und Tuberkulose die häufigste Todesursache bei Erwachsenen und Kindern. Die Menschen leben in Häusern aus Lehm und Stroh, in denen nachts die Ratten das Regime übernehmen.

Das Lugala-Spital findet in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz und garantiert die medizinische Grundversorgung von ca. 100 000 Menschen verschiedener ethnischer Gruppen. Täglich wird das Spital mit einem Ansturm von hilfesuchenden Menschen konfrontiert, die die Kapazität der Einrichtung oft übersteigen.

SolidarMed unterstützt das Lugala-Spital seit 5 Jahren durch Prävention und Behandlung von HIV und Aids (SMART Projekt) und mit einem Entwicklungsplan. Dieser sieht verschiedene Massnahmen vor, damit bis 2013 die Leistungen des Spitals optimal an die Bedürfnisse der Patienten angepasst sind. Ausserdem sollen qualifizierte Mitarbeitende dem Spital erhalten bleiben und es soll auf «eigenen Beinen» stehen.

Ein Arzt und unendlich viele Aufgaben: Eigentlich ist es unglaublich, was das Personal des Lugala- Spitals unter den gegebenen Umständen leistet. Vielerorts ist dringender Handlungsbedarf notwendig. Der SolidarMed- Arzt, Peter Hellmold, untersützt das Spital bei den grossen Herausforderungen. Er ist der einzige Arzt im Lugala-Spital. Obwohl zu seinem Team zwei sehr engagierte tansanische, nicht universitär ausgebildete Ärzte (Assistant Medical Officers) gehören, könnte der Spitalbetrieb unter den gegebenen Umständen ohne die Unterstützung von SolidarMed nicht aufrecht erhalten werden. (SolidarMed aktuell, Februar 2010)

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