Kinderhaushalte: wenn Kinder auf sich alleine gestellt überleben müssen
«Wir fühlen uns sehr allein» sagen Mutebi (14), Galiwango (12), Nansubuga (10) und Najja (6), die alleine in einer Hütte auf einem kleinen Stück Land im Dorf Lugando leben. Sie sind auf sich allein gestellt, seit ihre Mutter an Aids gestorben ist. Der Vater starb bereits zwei Jahre früher.
Erst hat sich kaum jemand um sie gekümmert. Im Gegenteil: die wehrlosen Kinder mussten aufpassen, dass ihnen ihr bisschen Hab und Gut nicht weggenommen wurde. Nur eine Tante schaute ab und zu nach ihnen. Später hat sich eine Frauengruppe des Aidswaisen-Projekts ihrer angenommen. Die Kinder sorgen inzwischen erstaunlich gut für sich selber. Sie holen Holz und Wasser, kochen und putzen. «Nur Najja ist zu klein, um mitzuhelfen», erklärt Mutebi.
Durch die Initiative einer CO-OPERAID-Patin kam etwas Sonne in ihr Leben. Durch eine Sammlung im Freundes- und Bekanntenkreis wurde es möglich, ein neues Haus für die Kinder zu bauen, Vieh für sie anzuschaffen, und ihnen Kleider und Haushaltartikel zu schenken. Sie haben nun ein Einkommen, mit dem ihre Alltagsbedürfnisse besser abgedeckt werden können (Kurzfilm von René Schraner).