G7 ignorieren es, notwendige Maßnahmen zu HIV und Aids zu ergreifen
Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen AIDS, Garmisch-Partenkirchen, 8.6.2015: Obwohl globale Gesundheit wichtiges Thema auf dem Gipfel in Elmau ist, verfehlen es die G7 konkrete Anstrengungen zu machen, um ein Ende der Aids-Epidemie endlich bis 2030 zu erreichen. Das Aktionsbündnis gegen AIDS kritisiert dieses Versagen deutlich.
„Von einem Ende von Aids bis 2030 ist leider nirgends in der Abschlusserklärung zu lesen. Die G7 geben an, die laufende Arbeit des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria uneingeschränkt unterstützen zu wollen“, sagt Astrid Berner-Rodoreda, Sprecherin des Aktionsbündnis gegen AIDS. „Das ist begrüßenswert, aber eine uneingeschränkte Unterstützung des Globalen Fonds muss für die Wiederauffüllungskonferenz in 2016 bedeuten, dass sein Finanzbedarf vollständig gedeckt wird. Nur so kann er wesentlich dazu beitragen, ein Ende von Aids bis 2030 zu erreichen.
Wir rufen Kanzlerin Merkel auf, diese Verantwortung zu übernehmen, die Gastgeberschaft der Wiederauffüllungskonferenz anzukündigen und den deutschen Beitrag zum Globalen Fonds auf ein faires Niveau anzuheben. Sie muss nun dafür sorgen, dass bei der Verhandlung der neuen globalen Nachhaltigkeits- und Entwicklungsagenda der UN im September das Ziel eines Endes von Aids bis 2030 aufgenommen wird", so Berner-Rodoreda weiter."