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Die unsichtbare Generation

Dokumentation von HelpAge Deutschland und Caritas international widmet sich dem Thema alter Menschen in den Entwicklungsländern. Während der demografische Wandel hierzulande die Schlagzeilen beherrscht, wird vergessen, dass der größte und schnellste Anstieg alter Menschen in den Entwicklungsländern stattfindet.

Der 2002 in Madrid von 159 Regierungen unterschriebene Weltaltenplan stellt nicht nur unsere Gesellschaft, sondern auch die Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern vor neue Herausforderungen. Mehr als ein Viertel der Senioren in den Entwicklungsländern zählen heute zu den Ärmsten der Armen, 40 Prozent leben in Armut und 80 Prozent haben kein regelmäßiges Einkommen. Gleichzeitig wächst die Bedeutung alter Menschen für die von HIV/AIDS betroffenen Länder. In Subsahara-Afrika werden inzwischen 30 Prozent aller Haushalte von Senioren gemanagt. Über die Hälfte der AIDS-Waisen leben bei den Großeltern.

Trotz solcher Zahlen bleiben die Senioren in der Entwicklungszusammenarbeit bis heute weitgehend "unsichtbar". Mit dem Symposium "Die unsichtbare Generation" im November 2006 haben Caritas international und HelpAge Deutschland, beides Organisationen mit langjährigen Erfahrungen in der Seniorenarbeit in Entwicklungsländern, das Thema der Alten- und Entwicklungspolitik nach Jahren der "Funkstille" wieder auf die Agenda gesetzt und die Verbesserung der Lebensbedingungen alter Menschen weltweit eingefordert. Die Standpunkte, Referate und Diskussionen zu den Tagungsthemen "Altern und Entwicklung", "Soziale Sicherheit und Sozialrenten" sowie "Alte Menschen und HIV/AIDS" fasst die nun erschienene 30-seitige Dokumentation zusammen.


Die Broschüre informiert mit rund 15 Beiträgen von Entwicklungsexperten und Stellungnahmen aus der Politik über den aktuellen Stand der Diskussion, setzt aber auch Impulse für die Zukunft.

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