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Lichtblicke im Elend von East London
Aids & Kind

Lichtblicke im Elend von East London

Die HIV/Aids-Prävalenzrate von 25% in und um East London hat besonders harte Auswirkungen in den Slums der Industriegebiete. Zahlreiche Aidswaisen von East London wurden dort bei ihrer Geburt nicht registriert, weil das Wissen darum und das Geld dafür fehlte. Den Kindern fehlt deshalb ein Dokument, ohne das sie nicht zur Schule können und keinen Zugang zur medizinischen Versorgung erhalten – was für HIV-positive Kinder besonders schwerwiegend ist. Denn sie existieren offiziell einfach nicht.

In ihrem Alltag plagen sie noch weitere Ungewissheiten: Woher bekomme ich die nächste Mahlzeit? Wie gelange ich ohne Vergewaltigung oder Übergriff an die Busstation oder – wenn sie denn zur Schule gehen können – zur Schule? Woher kommt die Schuluniform?

Dank der starken Frauen der Ncedulunthu-Selbsthilfe-Gruppe im Slum bekommen diese Kinder Unterstützung. Die Armut ist zu gross und die Reste der Familien sind von Aids, Alkohol und Perspektivlosigkeit zerfressen. Die Frauen von Ndedulunthu betreiben eine Suppenküche und ein Tageszentrum für kleine Kinder. Zudem sind sie aufgrund ihres Pflegedienstes für Schwerkranke mit der Situation vieler Familien vertraut. Sie kümmern sich um den Schutz der hilflosesten Kinder, gehen die nachträgliche Geburtenregistrierung für die Aidswaisen an und sorgen dafür, dass sie die ihnen zustehende staatliche Unterstützung erhalten, die ihnen eine karge Existenz sichert. Ncedulunthu hilft so über 1300 Kindern.

Projektziel

Sicherstellen der Ernährung der Aidswaisen durch das Führen der Suppenküche und Nahrungsmittelhilfe in Notfällen. Verbessern des Zuganges zu Bildung durch nachträgliche Geburtenregistrierung, Finanzierung von Schuluniformen und Schulgebühren, Stiften und Heften. Stärkung von HIV-/Aidsbetroffenen Müttern durch eine regelmässige  Unterstützungsgruppe und Verbesserung des psychischen Wohlbefindens von Aidswaisen durch das Führen eines Tageszentrums für jüngere Aidswaisen mit psychologisch geschulten Betreuerinnen. (2013)