Selbstvertrauen und Mut durch gemeinsames Bibellesen

Auch 18 Jahre nach Ende der Apartheid in Südafrika, stammen die Ärmsten vorwiegend aus der schwarzen und farbigen Bevölkerung. Dieser wurde bis anhin eine gute Bildung und Landbesitz verwehrt. Deshalb sind Einkommen noch heute gering, die HIV/AIDS-Rate hoch und das Selbstwertgefühl niedrig. Das von Fastenopfer unterstützte Zentrum Ujamaa bietet Bildungsprogramme an für besonders benachteiligte Gruppen wie Frauen, HIV/Aids Betroffene oder Behinderte, jugendliche Arbeitslose oder Gelegenheitsarbeitende.

Mittels Bibellektüre und alltagsorientierten theologischen Diskussionen werden die Beteiligten angeregt, über ihre schwierige Lebenssituation zu reflektieren und gemeinsam Lösungen zu suchen. Die Menschen schöpfen daraus Mut und Selbstvertrauen – sowohl um ihr persönliches Verhalten zu ändern, als auch um auf gesellschaftliche Veränderungen hinzuwirken. Sie engagieren sich für Geschlechtergerechtigkeit, gegen Stigmatisierung von HIV/AIDS-Betroffenen, für die Anerkennung unterschiedlicher Lebensweisen und Religionszugehörigkeit sowie für ökonomische, soziale und politische Gerechtigkeit. (2012)