Etudes

Schweizer NGOs engagieren sich in der ganzheitlichen Behandlung

Eine Studie von aidsfocus.ch ("Questionnaire") gibt erstmals einen Überblick über das Engagment von Schweizer Organisationen in der HIV-Behandlung und Pflege in Entwicklungsländern.

Die Mehrheit der Projekte zur ganzheitlichen Behandlung und Pflege sind in Afrika südlich der Sahara, einige wenige in Asien, Lateinamerika und in den Ländern Osteuropas. Fast alle Organisationen führen die Projekte mit einem lokalen staatlichen Partner und/oder einer lokalen NGO durch. Die Hälfte der Organisationen hat eigenes Personal im Feld.

Neun Hilfswerke haben Projekte zur Behandlung und Pflege von Menschen, die mit HIV/Aids leben:

freiwillige Beratung und Testung (7)
Behandlung sexuell übertragbarer Krankheiten (8)
Behandlung opportunistischer Krankheiten (8)
Prävention der Mutter-zu-Kind-HIV-Infektion (8)
antiretrovirale Therapien (7)
Hauspflege (8)
Stärkung des Gesundheitssystems (9).

Praktisch alle Entwicklungsorganisationen führen Projekte zur rechtlichen, psychosozialen oder wirtschaftlichen Unterstützung HIV-positiver Menschen durch.

Die Studie zeigt, dass alle Organisationen, die im Bereich der Pflege von Menschen mit HIV/Aids tätig sind, auch andere Formen der Unterstützung bieten. Dies illustriert den ganzheitlichen Ansatz, der zur Unterstützung HIV-positiver Menschen notwendig und erfolgreich ist: von der Prävention über psychosoziale Unterstützung zur medizinischen Behandlung.

Der Bericht vom November 2005 ist auf der Website von aidsfocus.ch www.aidsfocus.ch zugänglich. (Medienmitteilung vom 25. November 2005)

Die an der Umfrage (Questionnaire) beteiligten Organisationen:

Caritas
CO-OPERAID
Schweizerisches Rotes Kreuz
Déclaration de Berne
Fondation Terre des hommes
Médecins Sans Frontières
SolidarMed
Swiss Aids Care International
terre des hommes schweiz (Basel)
terre des hommes suisse (Genève)
Mission 21
Jardins de Cocagne
World Vision Schweiz.

Schweizer NGOs engagieren sich in der ganzheitlichen Behandlung.pdf — (217 kB)