SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz: Ohne Zugang zu Verhütungsmitteln
Bern, 8. März 2012 - Auf den internationalen Tag der Frau erinnert SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz daran, dass weltweit 200 Millionen Frauen trotz Nachfrage keine Verhütungsmittel zur Verfügung stehen. Als Schweizer Mitglied der International Planned Parenthood Federation IPPF fordert SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz, dass in der Entwicklungszusammenarbeit mehr in den Bereich reproduktive Gesundheit investiert wird.
Die sexuellen Rechte sind Teil der Frauenrechte: So haben Frauen haben das Recht, selber über ihren Körper zu bestimmen, sie haben das Recht auf Schutz vor Diskriminierung und sexueller Gewalt und sie haben das Recht, zu bestimmen, ob, wann und wie viele Kinder sie haben möchten.
Heute sind diese Rechte allerdings noch unzähligen Frauen vorenthalten. So gibt es weltweit mehr als 200 Millionen Frauen, die eine Schwangerschaft verhindern oder hinauszögern möchten, die aber keinen Zugang zu einer wirksamen Methode der Schwangerschaftsverhütung haben. Dies bedeutet nicht nur eine Einschränkung der Rechte der Frauen, sondern gefährdet auch deren Gesundheit.
SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz fordert die Schweiz auf, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit mehr in den Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit zu investieren und einen Beitrag zu leisten, damit Frauen besseren Zugang zu Verhütungsmitteln haben und während der Schwangerschaft und Geburt besser medizinisch versorgt sind. Dies würde die Millenniums-Entwicklungsziele und die Bekämpfung der weltweiten Armut bedeutend voranbringen. Auch in der Schweiz engagiert sich SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz dafür, dass Verhütungsmittel für alle Bevölkerungsgruppen verfügbar und erschwinglich sind.
SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz ist Partner von Countdown 2015 Europe, einem Konsortium mit 16 führenden europäischen NGOs, die sich auf nationaler und globaler Ebene für die Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte einsetzen.