Seit Ende letzten Jahres ist World Vision Schweiz neues Mitglied der Ecumenical Advocacy Alliance (EAA).
World Vision Schweiz und das ökumenische Aktionsbündnis mit Mitgliedern wie der katholischen Caritas, HEKS, Brot für alle, YWCA oder Tearfund verfolgen gemeinsame Ziele. Deshalb ist die Mitgliedschaft ein logischer Schritt, um die Schlagkraft in der humanitären Hilfe zu erhöhen.
Die Ecumenical Advocacy Alliance ist ein internationales Netzwerk von Kirchen und christlichen Organisationen mit Hauptsitz in Genf. Die Mitglieder repräsentieren Millionen von Christen auf der ganzen Welt, welche die Überzeugung teilen, dass die Interessenvertretung gegen ungerechte Strukturen und Einstellungen nicht eine Aufgabe sein sollte, die man dann betreibt, wenn es bequem ist. Vielmehr sollte es eine grundlegende Angelegenheit aus einer Glaubensüberzeugung sein.
Wertvoller Erfahrungsaustausch der beiden Neu-Partner
Das ökumenische Aktionsbündnis besitzt den Konsultativstatus im Wirtschafts- und Sozialrat der UNO. In den Bereichen Ernährung und Gesundheit arbeitet die EAA eng mit den Vereinten Nationen zusammen. Zusammen mit World Vision Schweiz wird die EAA unter anderem die Kampagne „Food for Life“ vorantreiben, welche gezielt auf das Recht auf angemessene Nahrung aufmerksam macht. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Projekt „Live the Promise“, welches sich mit der Bewusstseinsbildung im Bereich HIV/Aids bei Regierungen und religiösen Führern in Entwicklungsländern beschäftigt.
Bei der Ausarbeitung von Vorschlägen und Massnahmen bringt World Vision einen breiten Erfahrungsschatz aus über 30 Jahren Entwicklungszusammenarbeit ein. Das Kinderhilfswerk wiederum profitiert von den spezifischen Kenntnissen der EAA in den Bereichen Ernährung und Gesundheit.
Verantwortung, Gerechtigkeit und Wertschätzung sind zentral
Die Mitgliedschaft von World Vision Schweiz bei der EAA unterstreicht die ökumenische Vielfalt des Kinderhilfswerks. Geschäftsführer Reto Gerber erklärt: „World Vision Schweiz ist keiner einzelnen Kirche oder theologischen Ausrichtung zugehörig. Aber es stehen christliche Werte wie Verantwortung, Gerechtigkeit und Wertschätzung im Zentrum der täglichen Arbeit. Weil es auch bei uns um pragmatische humanitäre Hilfe geht, schliessen wir uns dieser Organisation an, um gemeinsam noch mehr zu erreichen". Im Zentrum von World Visions Arbeit würde das Wohl der Kinder stehen und nicht die Ausrichtung des persönlichen Glaubens, fügt Gerber an. (2014)