Viele Patientinnen und Patienten der Newlands Clinic leiden unter Hunger
In den vergangenen Monaten hat sich der Ernährungszustand vieler Patientinnen und Patienten der Newlands Clinic verschlechtert. Seit Januar 2014 erhalten deshalb rund 400 von ihnen Nahrungsmittelhilfe in Form eines vitaminreichen Porridges.
Die Ernährungssituation in Simbabwe ist prekär: Rund zwei Millionen Menschen leiden unter Hunger. Dank der Unterstützung durch das Welternährungsprogramm der UNO erhalten unterernährte Patienten der Klinik Nahrungsmittelhilfe in Form von Grundnahrungsmitteln wie Mais. Leider genügt diese Nahrungsmittelhilfe in gewissen Fällen jedoch nicht. Die antiretroviralen Medikamente, die ein Leben lang eingenommen werden müssen, regen nämlich den Appetit an. Dadurch besteht die Gefahr, dass Patienten, die Hunger leiden, die Medikamente absetzen. Das kann schlimmstenfalls zum Therapieversagen und mittelfristig zum Tod der Patienten führen.
Seit Januar 2014 unterstützt die Newlands Clinic deshalb zusätzlich rund 400 Patienten mit der kostenlosen Abgabe von e‘Pap. Die Patienten werden aufgrund einer Einschätzung ihres Gesamtzustandes ausgewählt. e‘Pap ist eine Art Porridge, der sehr vitaminreich ist. Das Produkt ist vorgekocht und sehr einfach einzunehmen. Es enthält unter anderem Mais, Soja, Hirse, Zucker, Salz, Präbiotika sowie zahlreiche Mineralien und Vitamine. Damit sorgt e’Pap für eine gute Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen und trägt so zu einer wirkungsvollen HIV-Therapie bei.
Die Abgabe von e’Pap an die rund 400 Patienten kostet für das gesamte Jahr 2014 CHF 40’000 und wird durch zweckgebundene Spenden von zwei schweizerischen Stiftungen finanziert. e’Pap wird von Econocom Foods in Südafrika produziert. In ganz Afrika werden jeden Monat rund 2 Millionen Portionen konsumiert.